Bericht: Gudrun Schmidl
Ein musikalisches Weihnachtsgeschenk
Bad Hersfeld Alle Jahre wieder leider nicht, aber in jedem zweiten Jahr laden die Obersberg-Chöre sowie das Blechbläser-Ensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Ulli Meiß zu einer musikalischen Vesper zum Advent in die evangelische Stadtkirche in Bad Hersfeld ein.
Dieses Jahr war es wieder so weit, und weil die Nachfrage nach Karten für zunächst zwei angekündigte Konzerte deutlich höher war als das Kontingent, sangen und spielten sich die Sängerinnen und Sänger und die Blechbläser dreimal in die Herzen ihres Publikums vor jeweils vollem Gotteshaus.
„Wir hatten viel Spaß bei der intensiven Vorbereitung, denn wir lieben die Konzerte in der Stadtkirche“, versicherte Ulli Meiß. Das war bei jeder souverän gesungenen und gespielten Note deutlich zu spüren.
Konzentriert, diszipliniert und wie immer meisterhaft sang der Chor mit glockenklaren Stimmen bekannte und weniger bekannte deutsche und internationale Weihnachtslieder wie „Vom Himmel hoch, o Engel kommt“, „O Tannenbaum“ oder das frenetisch umjubelte „Cantique Noel“, bei dem Jacqueline Hartwig als Solistin brillierte.
Alle Solistinnen und Solisten überzeugten mit überdurchschnittlichen Leistungen, namentlich genannt sei Anastasia Boksgorn, die mit ihrem Geigenspiel auch bei „Star of Bethlehem“ für himmlische Töne sorgte. Die leistungsstarken Blechbläser eröffneten ihr Programm mit dem „Dreikönigsmarsch“, luden zum rhythmischen Klatschen bei „Rudolph the Red Nosed Reindeer“ ein und begeisterten gemeinsam mit dem Chor mit „Jingle bells“ und dem John-Lennon-Weihnachtssong „Happy Xmas“.
Das zweistündige mit stehenden Ovationen gefeierte festliche Programm der Extraklasse wurde nicht nur im Altarraum, sondern in der gesamten Kirche präsentiert: Gesangssolisten und Trompeter auf der Empore und Chormitglieder inmitten des Publikums, dazu der traditionelle Auszug aus der Kirche. Was bei der allgemeinen vermeintlich besinnlichen Dauerbeschallung in diesen Wochen meistens nicht gelingt, haben Ulli Meiß, sein Chor und die Blechbläser bei dieser musikalischen Vesper vorbildlich geschafft – auf Weihnachten einzustimmen.
Hersfelder Zeitung 26.11.2011
Bericht: ks
Fotos:
Weihnachtliche Melodien zur Markt-Eröffnung
Es ist lieb gewordene Tradition, dass der von Ulli Meiß dirigierte Chor der Obersberg-Schulen und anschließend auch die Blechbläser zur Eröffnung des Bad Hersfelder Weihnachtsmarktes singen und spielen – und so war es auch gestern Abend (Foto). Von der Bühne erklangen bekannte Melodien wie „O Tannenbaum“ und „Joy to the World“. Im offiziellen Teil würdigte der Vorsitzende des Stadtmarketingvereins, Hotelier Achim Kniese, die verbesserte Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung-nicht nur bei der Organisation des Weihnachtsmarktes.
Hersfelder Zeitung 08.10.2011
In brütender Hitze auf Tour
Obersberg-Blechbläser in Vietnam: Eindrücke aus dem Mekong-Delta
Ho Chi Minh-Stadt Mit Neugier und sportlicher Ausdauer erkundete das Blechbläserensemble der Modellschule Obersberg aus Bad Hersfeld die vietnamesische Naturlandschaft.
Nach einer Bootstour auf dem Mekong, bei der die Schülerinnen und Schüler das Leben und wirtschaftliche Treiben der Bevölkerung in ihren Hausbooten auf dem größten Fluss Südostasiens beobachteten, ging es anschliessend per Fahrrad auf einer entlegenen Insel weiter.
In brütender Hitze traten die Obersberger auf den verschlungenen Pfade des mächtigen Mekong-Deltas kräftig in die Pedale, um hautnah aussergewöhnliche Eindrücke zu sammeln.
Abseits der städtischen Zivilisation wohnen dort freundliche Großfamilien in einfachen Behausungen. Diesen bescheidenen persönlichen Verhältnissen der Menschen steht auf der anderen Seite die atemberauende Insellandschaft gegenüber mit ihrem verschwenderisch anmutenden Reichtum an Pflanzen und Früchten.
Nach fünf bejubelten Konzerten fliegt das junge Blasorchester heute voller Vorfreude 1700 Kilometer in den Norden, in die vietnamesiche Hauptstadt Hanoi, und wird in der kommenden Woche rechtzeitig zum Lullusfest wieder in Bad Hersfeld eintreffen.
Hersfelder Zeitung 06.10.2011
Sofort an die Instrumente
Blechbläserensemble hatte seinen ersten Auftritt in Vietnam kurz nach der Landung
Ho-Chi-Minh-Stadt Seinen ersten Auftritt zu Beginn der exotischen Konzertreise nach Vietnam hat das Blechbläserensemble der MSO, GSO und KDS unter der Leitung von Ulrich Meiß nur wenige Stunden nach der Landung in der südvietnamesischen Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt (ehemals Saigon) bereits absolviert. Im feierlichen Rahmen hatte der Generalkonsul Conrad Cappell zum offiziellen Empfang anlässlich des Tags der Deutschen Einheit vietnamesische Diplomaten und Wirtschaftsvertreter deutscher Unternehmen eingeladen. Die jungen Bad Hersfelder sorgten für die musikalischen Glanzstücke – das feierliche Hymnenzeremonial beider Länder inbegriffen.
Wie sich ziemlich schnell herausstellte, waren die Obersberger nicht die einzigen Vertreter der Region: Der Generalkonsul Cappell stammt aus Vacha, Dr. Paul Weinig, Leiter des Goethe-Instituts in Vietnam, aus Gersfeld in der Rhön, und Borries Plans, als geladener Wirtschaftsvertreter, wuchs in der Gemeinde Hauneck, im Ortsteil Oberhaun, auf. Er ist letztendlich auch Dreh- und Angelpunkt der Reise. Die HZ berichtete im letzten Jahr über die Hochzeitspremiere in der Stiftsruine und sein neues Lebensdomizil in Südostasien. Ulli Meiß erinnerte sich an seinen ehemaligen Musikschüler, sodass die beiden mit dem Goethe-Institut vor Ort rasch Kontakt aufnahmen, um die Reise zu organisieren.
Bad Hersfelds Weltenbummler haben sich sehr schnell eingewöhnt und genießen den Aufenthalt und die kulinarischen Spezialitäten, wie Ulrich Meiß berichtet. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch die subtropische Hitze mit einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 Prozent, was ein häufiges Wechseln der Kleidung erfordert. In den nächsten Tagen stehen weitere Konzerte, Begegnungen mit vietnamesischen Studenten von der Deutsch-Vietnamesischen Universität und Ausflüge, zum Beispiel ins Mekong-Delta, an.
Hersfelder Zeitung 29.08.2011
Bericht: Gudrun Schmidl
Hochgenuss zum Schluss
Umjubelte Abschlusskonzerte der 61. Bad Hersfelder Festspiele
Bad Hersfeld „Das ist Rekord. Die Stiftsruine ist an beiden Tagen restlos ausverkauft“, freute sich Ulli Meiß. Der Chor und das Blechbläserensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und Konrad-Duden-Schule haben unter seiner Leitung auch in der Festspielsaison 2011 mit dem Abschlusskonzert für Begeisterung gesorgt.
„Mit ihrem Konzertticket unterstützen sie unsere Jugendarbeit“, begründete Meiß sein Engagement für die Stadt Bad Hersfeld und ergänzte: „Dieses Verhältnis zu Bad Hersfeld stimmt ganz einfach“. Volles Engagement haben er, knapp 100 Sängerinnen und Sänger sowie 30 Musiker schon bei der intensiven Vorbereitung auf das Konzert gezeigt, bei dem sie aufgrund des großen Erfolges in 2010 noch einmal das Thema Liebe reflektierten. Das mit vielen Glanzpunkten und musikalischen Überraschungen gespickte Programm eröffneten Chor und Blechbläser mit der Filmmusik „Conquest of Paradise“, bei der Gänsehaut-Feeling garantiert ist.
Mit traditionellen Volksliedern wie „Das Lieben bringt groß‘ Freud“ und „Du, du liegst mir im Herzen“, dem Scherzlied „So geht es im Schnützelputzhäusel“ aus dem 18. Jahrhundert, „Memory“ aus dem Musical „Cats“ und einem ABBA-Medley zeigte der Ausnahmechor die ganze Bandbreite seines Könnens.
Der Chor kann aber auch mit herausragenden Solisten wie Marisa Linß und Martin Kammandel aufwarten, die bei „Barcarole“ aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ den romantischen Solopart übernahmen.
Michael Maiwald brillierte mit dem Toreador Song aus „Carmen“, bei dem er auch sein schauspielerisches Talent ausleben konnte. „Schauspiel und Oper in einem – ohne Zank und Streit“, witzelte Ulli Meiß, der bei diesem Konzert auch als Tänzer, Trompeter und Sänger zur persönlichen Höchstform auflief. Er komplettierte die „Comedian Harmonists“, die sich mit „Ich hab das Fräulein Helen baden sehn“ als echte Machos präsentierten, mit dem Lied „Lass mich dein Badewasser schlürfen“ aber gleich um Wiedergutmachung winselten.
Ein witziger Einfall, der allerdings von der modernen intelligenten Lösung, fehlende „Aida-Trompeten“ durch Gartenschläuche zu ersetzen, übertroffen wurde. Björn Diehl, Thorsten Gräf und Dirk von Sierakowsky nahmen bei der Hymne und dem Triumphmarsch aus „Aida“ die Herausforderung an, die richtigen Töne zu treffen. Bei dieser Hymne trumpfte das großartige Blechbläserensemble besonders auf, das auch für seine glanzvolle Präsentation von „Salomé“ und „Granada“, „Viva la vida“ und „Go West“ mit donnerndem Applaus belohnt wurde. Einen musikalischen Leckerbissen servierte Anastasia Boksgorn mit ihrem beeindruckend schnellen „Csárdás-Geigensolo“. Um eine Zugabe kam sie nicht herum. Die Klavierbegleitung übernahmen einfühlsam wie immer Silke Pfannkuch und Anne Rill.
Bei diesem Konzert gab es nur einen Wermutstropfen und das waren dicke Regentropfen, die nahezu unaufhörlich auf die Bühne prasselten. Wir haben das Lied „Es geht ein dunkle Wolk’ herein“ zu oft geübt, bedauerte Ulli Meiß seine „Mitschuld“ an dem schlechten Wetter
Hersfelder Zeitung 28.04.2011
Appelwoi für Obersbergbläser
Hersfelder Musiker zu Gast in der hessischen Landesvertretung in der Hauptstadt
Berlin Keine Berührungsängste zeigte das Blechbläserensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und der Konrad-Duden-Schule mit ihrem Chef Ulli Meiß. Die hessische SPD hatte zum traditionellen Apfelwein-Anstich in die hessische Landesvertretung nach Berlin eingeladen und suchte ein qualitativ hochwertiges Ensemble, das die erlesenen Gäste aller Couleur mit allerlei musikalischen Kostbarkeiten zu verwöhnen bereit war. Dass die Musik an diesem Abend aus seinem Wahlkreis kam, erfüllte vor allem Partei-Generalsekretär Michael Roth mit Stolz, der auch die Idee hatte, die weltbereisten Obersberger in die Bundeshauptstadt einzuladen.
Für die wiederum war es eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag und gleichzeitig doch fast wieder wie Unterricht, bot doch Berlin eine Fülle an Möglichkeiten, sich mit der jüngeren deutschen Geschichte an Originalschauplätzen auseinanderzusetzen.
Apropos Geschichte und doch noch nicht: Ex-Außenminister Walter Steinmeier als prominenter Gast der Veranstaltung dürfte seinem überschwänglichen Lob nach zu urteilen nun ebenfalls zum engeren Fankreis der Hersfelder gehören.
#Hersfelder Zeitung 28.02.2011
Bericht: red
Fotos: Günter Schott
Auftritt in der Royal Albert Hall
Bad Hersfeld. In unveränderter Besetzung geht es weiter: Ulli Meiß als erster Vorsitzender, Karsten Backhaus als zweiter und Dirk von Sierakowsky als Schriftführer werden auch weiterhin dem gemeinnützigen „Verein der Freunde und Förderer des Blechbläserensembles und des Chores der Modell- und Gesamtschule Obersberg und Konrad-Duden-Schule“ vorstehen.
Nicht nur regional, auch bundesweit gelten die waldhessischen Jugendlichen seit Jahren als Vorzeigeobjekt überaus erfolgreicher musikalischer Jugendarbeit, unterstrich Schulleiter Karl Weber in seinem Grußwort anlässlich der Jahreshauptversammlung.
Der Förderverein sei in diesem Zusammenhang ein unverzichtbarer Partner, betonte Ulli Meiß als Vorsitzender und gleichzeitig musikalischer Chef der musikalischen Ensembles. Er wies in seinem Jahresbericht auf die in Bad Hersfeld und der Region im vergangenen Jahr erfolgreichen Konzerte hin. Als herausragendes Ereignis nannte er das Abschlusskonzert der Bad Hersfelder Festspiele, das die Jugendlichen schon seit 13 Jahren zur Freude vieler Waldhessen traditionell gestalten und das im letzten Jahr an zwei Tagen rekordverdächtige 2800 Besucher erlebt haben.
Mit Konzertreisen nach Norwegen und Namibia habe man zudem viele pädagogisch wertvolle Unternehmungen unterstützen können. Auf dem Fahrplan 2011 steht unter anderem eine Konzertreise des Chors nach England. Höhepunkt wird dabei die Aufführung von Haydns „Schöpfung“ gemeinsam mit anderen Chören von der britischen Insel in der berühmten Royal Albert Hall in London sein.
Und freuen darf sich die große Fangemeinde der Obersberger auch wieder auf das Abschlusskonzert der Bad Hersfelder Festspiele, das aufgrund der großen Nachfrage erneut zweimal stattfindet, nämlich am Samstagabend, 27. August, und am 28. August Sonntagnachmittag in der Stiftsruine. Der Kartenvorverkauf beginnt im Mai. Um sich auf dieses Ereignis intensiv vorzubereiten, fährt der Chor vor den Sommerferien eine Woche lang ins Trainingslager auf die Ostseeinsel Rügen. Und auch Weihnachten gastieren die Obersberger am 2. Advent wieder in der Stadtkirche.
Über alle Vorhaben, Kartenvorverkaufstermine und Möglichkeiten, die Jugendlichen über den Förderverein durch Spenden oder aber auch eine Mitgliedschaft zu unterstützen, gibt es jede Menge Infos auf den Homepages der Ensembles unter www.mso-schulchor.de und www.mso-blechblaeser.de.