Bericht: Vera Hettenhausen
Fotos: Vera Hettenhausen
So klingt Weihnachten
Bad Hersfeld. Es muss nicht laut und hektisch in der Zeit vor dem Weihnachtsfest zugehen. Um diesem verbreiteten Image entgegenzuwirken, luden der Chor der Modell- und Gesamtschule Obersberg sowie das Blechbläserensemble dieser Schulen und der Konrad-Duden-Schule am vergangenen Wochenende zu einer „Musikalischen Vesper zum Advent“ in die Stadtkirche ein. Unterstützt wurden sie von der Geigerin Anastasia Boksgorn.
Drei Konzerte
Wie beliebt und geschätzt diese Konzerte mittlerweile sind, zeigte die große Nachfrage an Karten. Erstmals wurden drei Konzerttermine am Samstag und am Sonntag angeboten, weil 2700 Menschen sich diesen musikalischen, weihnachtlichen Gruß nicht entgehen lassen wollten.
Konzertleiter Ulli Meiß sagte, für ihn und seine Mitwirkenden seien das schon 2700 Geschenke, die sie bekommen hätten. 130 Sänger und Musiker rückten mit ihrem Programm die eigentliche Bedeutung der Adventszeit wieder ins Bewusstsein, nämlich mit Ruhe, Freude und Besinnung sich auf die Festtage vorzubereiten.
Mit einem durch das Kirchenschiff schallenden „Joy to the world“ begrüßten Chor und Musiker ihr Publikum. Es erklangen zunächst die leisen, bedächtigen Töne und Melodien. Zum Ende spielten dann die Blechbläser passend zu „Sleigh Ride“, „Santa Claus is coming to town“ und „Rudolph“ gekonnten „Swing“ in der Kirche. Bei „Happy Xmas“ schunkelten die Chormitglieder und die Gäste im Takte mit.
Ideenreiche Auftritte
Die klangmalerischen Arrangements der Gesangstücke, die nicht zu den alltäglich gesungenen Weihnachtsliedern gehörten, und dazu beeindruckende Regieeinfälle machten das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mehrmals verteilten sich die Sänger und Musiker in der Kirche, schritten durch die Zuschauerreihen, um sich an den Seiten oder auf der Empore aufzustellen. Ein faszinierender Raumklang entstand so mit den mal leiser und mal lauter werdenden Stimmen. Ulli Meiß hatte bei dieser aufwendigen Organisation alles im Griff. Als mancher der hervorragenden Solisten sich nach seinem Vortrag wieder schnell in die Reihen der Chorgemeinschaft stellen wollte, bekam er von ihm einen leichten Schubs in Richtung Publikum. „Nein, bleib mal da vorne und hol’ dir deinen Applaus ab“, sollte dies heißen.
Das Publikum geizte nämlich nicht mit seinen Beifallsbekundungen. Ein toll inszenierter Abgang der Akteure setzte dem Konzert noch die Krone auf. Vor dem großen Haupttor der Kirche versammelten sich die Chormitglieder zum Spalier und sangen solange „Santo Santo“, bis der letzte Besucher die Kirche verlassen hatte. Schöner kann man die Weihnachtsbotschaft nicht rüberbringen.
#Hersfelder Zeitung 26.08.2023
Bericht: Sabrina Teufel
Fotos: Ludger Konopka
Das Beste vom Besten
Bad Hersfeld. Das Beste für die Besten, so bezeichnete Ulli Meiß am vergangenen Wochenende in seinen Eröffnungsworten das Programm der beiden Abschlusskonzerte der 63. Bad Hersfelder Festspiele in diesem Jahr. Für das Programm hatten die Fans des Chores im Vorfeld Wünsche aus dem Repertoire des Chors der Modell- und Gesamschule Obersberg und des Blechbläser-Ensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und der Konrad-Duden-Schule abgeben dürfen. Herausgekommen war eine bunte Mischung aus traditionellen Volksliedern, Popsongs, Musicalmelodien und vielem mehr. Gespickt war das Wunschprogramm zudem mit einigen neuen Stücken.
Mitten aus dem Publikum
In der restlos ausverkauften Stiftsruine unterhielten die beiden Ensembles mit einem kurzweiligen und anspruchsvollen Programm. Mitten aus dem Publikum heraus, auf einzelnen Sitzen verteilt, überraschten die Sängerinnen und Sänger des Chores zum Auftakt mit einer spannenden Interpretation des „Hallelujah“. Es folgte ihr Einzug auf die Bühne mit „Conquest of Paradise“. Unterstützt wurde der saubere und gut durchmischte Chorklang dabei durch die Blechbläser.
Das erste Viertel des Programms wurde überwiegend durch den Chor gestaltet. Neben „Wie lieblich schallt durch Busch und Wald“, bei welchem Ulli Meiß einen kleinen Echochor hinter die Säulen der Hauptbühne platziert hatte, präsentierten die Sängerinnen und Sänger mit viel Freude und tollen stimmlichen Leistungen einige Volkslieder. Darunter „Wenn ich ein Vöglein wär“ mit den Solistinnen Sophia Götz und Theresa Pfalzgraf.
Bei „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ bezogen Ulli Meiß und der Chor das Publikum mit ein und ermunterten sie, das Klappern der Mühle durch Klatschen zu imitieren.
Die Blechbläser eröffneten den zweiten Programmteil mit dem „Second Waltz“ und überzeugten vor allem mit dem Stück „The Typewriter“ bei dem Percussionist Matthias Riedl sein Können und sein komödiantisches Talent an einer alten Schreibmaschine zeigte.
Das Stück hatte sich HZ-Geschäftsführer Markus Pfromm zum 250-jährigen Jubiläum der Zeitung gewünscht. Er überreichte Ulli Meiß zudem eine Unterstützung für die Arbeit der beiden Ensembles.
Wassermusik und Fellmützen
Klänge aus „Dr. Shiwago“ präsentierte das Blechbläserensemble ebenfalls mit viel Humor und nicht geringerem Können. Mit Fellmützen bekleidet und mangels der eigentlich erforderlichen Balalaikas spielten Solotrompeter Björn Diehl und Dirk von Sierakowsky sogar unter Wasser und erzeugten dabei blubbernde Klänge, die dem Publikum viele Lacher entlockten.
Die dazugehörige Bilderserie der Hersfelder Zeitung finden sie #hier.
#Osthessen News 26.08.2013
Bericht: Hans-Hubertus Braune
Fotos: Hans-Hubertus Braune
Mitreißende Konzerte - MSO-Chor & Blechbläser in der Ruine
Die Stiftsruine in Bad Hersfeld ist an sich schon ein beeindruckendes Bauwerk. Wenn es aber mit soviel Leben, Liebe und Hingabe erfüllt wird, dann hält es die Zuhörer kaum mehr auf ihren Sitzen im Schiff des historischen Gebäudes. Am Wochenende standen die beiden Abschlusskonzerte des Chors der Modell- und Gesamtschule Obersberg (MSO) sowie der MSO-Blechbläser und der Konrad-Duden-Schule auf dem Programm - und die Ruine bebte. Sie sind seit Jahren ein weiterer Höhepunkt einer jeden Festspielsaison. Und so war es kaum verwunderlich, dass beide Konzerte mit jeweils rund 1.600 Besuchern ausverkauft waren. Allein schon der Einstieg war erste Sahne. Überall in den Weiten der Ruine verteilt überraschten die Chormitglieder die Besucher mit ihrem Gesang. Das brachte Gänsehautfeeling schon beim ersten Song.
Was folgte war Genuss pur. In vielen Liedern ging es um das Thema Liebe. Mal gefühlvoll, mal witzig, mal frech und lebendig. Ulli Meiß und seine Ensemble- wie Chormitglieder verstanden es perfekt, das Publikum immer wieder zu überraschen. "Wir hatten jede Menge Spaß bei den Proben", sagte Ulli Meiß während seiner Begrüßung. Dieser Spaß, diese Freude kamen in jedem Beitrag des über zweistündigen Konzertes rüber. "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" oder "Ein Vogel wollte Hochzeit machen" - die ersten Lieder entstammen dem traditionellen Liedgut - allerdings launig und frisch dargeboten. Die Auswahl der Lieder war übrigens in diesem Jahr Sache des Publikums. Im Vorfeld durften die Lieblingslieder genannt werden.
Garniert wurde das feine Konzert mit zahlreichen Soloauftritten, die allesamt begeisterten. Stellvertretend genannt: Anastasia Boksgom mit ihrer Violine und Matthias Riedl an der Schreibmaschine bei "The Typewriter" - oder später mit verbundenen Augen im "Zirkus Renz" - einfach ein Genuss. Auch der Auftritt der Boygroup Martin, Matheus, Oliver, Simon und Sven begeisterte, die sich so ihre Gedanken über Frauen machten. Und Tatjana Beyer brillierte mit "In der Nacht ist der Mensch nicht gern allein". Und, und, und - die Liste ließe sich mit jedem einzelnen Soloauftritt fortführen.
Mit "Lollipop", "Circle of Life" oder dem Toten Hosen-Erfolgssong "Tage wie diese" gings weiter und zum großen Finale folgte der am meisten gewünschte Song "Viva La Vida" sowie "YMCA". Minutenlanger Applaus, stehende Ovationen und "Bravo-Bravo-Rufe" waren der verdiente Lohn für zwei hervorragende Konzerterlebnisse. Schulchor wie Blechbläser haben einmal mehr ihren international bekannt guten Ruf unter Beweis gestellt.
Sehen Sie nachfolgend eine Bilderserie mit Eindrücken vom Abschlusskonzert der Bad Hersfelder Festspiele am Samstagabend in der Bad Hersfelder Stiftruine.
Kreisanzeiger 18.06.2013
Musikalische Glückwünsche - Blechbläserensemble gratuliert polnischer Partnerschule
Bad Hersfeld/Polen Wenn gute Freunde Geburtstag feiern, reist man gerne zu Besuch, auch wenn die Geburtstags-Party nicht gerade um die Ecke stattfindet. Knapp tausend Kilometer musste das Blechbläserensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und der Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Ulli Meiß zurücklegen, um gratulieren zu können. Die im polnischen Masuren gelegene Kleinstadt Dzialdowo war das Ziel, denn dort feierte die Partnerschule „ZESPÓL SZKÓL NR 2 im. Jana Pawla II“ ihr 20-jähriges Jubiläum.
Letzteres wollte sich natürlich Schulleiter Karsten Backhaus nicht entgehen lassen und begleitete zusammen mit einigen Kollegen sein Orchester. Höhepunkt vor Ort war natürlich der offizielle Festakt, bei dem den jungen Obersbergern die Ehre zuteil wurde, für die musikalische Umrahmung zu sorgen. Damit auch der Bevölkerung dieser Ohrenschmaus nicht vorenthalten blieb, packten die jungen Waldhessen ihre Instrumente dann ein weiteres Mal aus und präsentierten auf dem Marktplatz von Dzialdowo den begeisterten Zuhörern ihre mitreißende Musik. Darüber hinaus standen viele anregende Gespräche und Begegnungen sowie Unternehmungen auf dem Programm, so zum Beispiel der Besuch der berühmten Ordensburg von Kwidzyn, auch unter dem deutschen Namen Marienwerder bekannt.
Karsten Backhaus und Ulli Meiß freuen sich nun darauf, die polnischen Freunde im August in Bad Hersfeld begrüßen zu können. Da wird die Modellschule Obersberg ihr 40jähriges Jubiläum feiern und der Chor der polnischen Partnerschule für die musikalische Umrahmung sorgen.
Die dazugehörige Bilderserie von Osthessen News finden sie #hier.
#Hersfelder Zeitung 17.06.2013
Bericht: Martin Gellert
Fotos: nh
Guten Freunden mit Musik gratuliert
Bad Hersfeld. Wenn gute Freunde Geburtstag feiern, reist man gerne zu Besuch, auch wenn die Geburtstags-Party nicht gerade um die Ecke stattfindet. Knapp tausend Kilometer musste das Blechbläserensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg und der Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Ulli Meiß zurücklegen, um gratulieren zu können.
Platzkonzert in Dzialdowo: Die Blechbläser aus Bad Hersfeld unter der Leitung von Ulli Meiß bei ihrem Auftritt in Polen.
Die im polnischen Masuren gelegene Kleinstadt Dzialdowo war das Ziel, denn dort feierte die Partnerschule „ZESPÓL SZKÓL NR 2 im. Jana Pawla II“ ihr 20-jähriges Bestehen. Letzteres wollte sich natürlich Schulleiter Karsten Backhaus nicht entgehen lassen und begleitete zusammen mit einigen Kollegen sein Orchester.
Höhepunkt vor Ort war natürlich der offizielle Festakt, bei dem den jungen Obersbergern die Ehre zuteil wurde, für die musikalische Umrahmung zu sorgen. Damit auch der Bevölkerung dieser Ohrenschmaus nicht vorenthalten blieb, packten die jungen Waldhessen ihre Instrumente dann ein weiteres Mal aus und präsentierten auf dem Marktplatz von Dzialdowo den begeisterten Zuhörern ihre mitreißende Musik.
Darüber hinaus standen viele anregende Gespräche und Begegnungen sowie Unternehmungen auf dem Programm, so zum Beispiel der Besuch der berühmten Ordensburg von Kwidzyn, auch unter dem deutschen Namen Marienwerder bekannt.
Karsten Backhaus und Ulli Meiß freuen sich nun darauf, die polnischen Freunde im August in Bad Hersfeld begrüßen zu können. Da wird die Modellschule Obersberg ihr 40-jähriges Bestehen feiern und der Chor der polnischen Partnerschule für die musikalische Umrahmung sorgen.