Konzertreise nach England 2008
06.11.2008 - 11.11.2008
Im College von Stephen Hawking
Donnerstag, 06.11.2008
Mitten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag startete unsere Konzertreise nach Cambridge. Um 2.45 Uhr trafen wir uns an der MSO in Bad Hersfeld und machten uns mit dem Bus, Gepäck und Instrumenten auf den Weg nach Paderborn, wo der einstündige Flug nach London-Stansted starten sollte.
Nachdem wir unterwegs alle noch Fehlenden von verschiedenen Straßeninseln aufgesammelt hatten, erreichten wir im Morgengrauen den Flughafen. Das Einchecken mit Instrumenten verlief schnell und erstaunlich problemlos, sodass wir pünktlich und entspannt starten und im Flieger noch etwas schlafen konnten.
Mit einer abrupten Landung wurden dann alle geweckt und wir befanden uns nun auf englischem Boden.Nachdem alle unversehrten Instrumente und Gepäckstücke wieder bei Ihrem Eigentümer waren, fuhr uns der bereitstehende Bus nach Comberton zu unserer Partnerschule, dem Comberton Village College (CVC).
Dort wurden wir herzlich mit Kaffee, Tee und Gebäck empfangen. Obwohl alle etwas geschlaucht von der Reise waren, ging es wenig später bereits weiter mit dem öffentlichen, zweistöckigem Bus nach Cambridge, wo wir das Trinity College besichtigen durften. Das College hat in seiner 460jährigen Geschichte bereits 31 Nobelpreisträger hervorgebracht, zurzeit ist hier u.a. der weltbekannte Physiker Stephen Hawking als Professor tätig.
Wir schauten uns das Gelände und die eigene Kapelle an, über welche hier jedes College verfügt. Sehr faszinierend war vor allem der schöne, grüne, englische Rasen, welcher außer von den Professoren von niemanden betreten werden darf. Das Collegegelände erinnerte uns sofort etwas an Hogwarts.
Mittag haben wir dann in der Mensa eines anderen Colleges, des Sidney Sussex College, gegessen. Es befindet sich direkt neben dem Trinity College. Wir konnten zwischen Fisch, Hähnchen, Kartoffelecken, Gemüse, einem Salat und einem Dessert auswählen. Auffällig war hier, dass die Professoren auf einem Podest saßen und ein eigenes Buffet bereitgestellt bekamen.
Gegen drei Uhr machten wir uns dann wieder auf mit dem Bus zurück zur Schule, wo schon unsere Gastfamilien auf uns warteten. Den Abend verbrachten wir dann gemeinsam mit ihnen.
Freitag, 07.11.2008
Nach einer mehr oder weniger entspannten Nacht trafen wir uns alle zur ersten Unterrichtsstunde – sie beginnt um 8.30 Uhr – in der Schule. Es gab viel über die ersten Eindrücke in den Gastfamilien zu berichten, bevor wir mit zwei Bussen nach Mountfitched Castle und Norman Village aufbrachen. Der Linksverkehr war für uns alle immer noch sehr gewöhnungsbedürftig.
In Mountfitched Castle angekommen schauten wir uns zuerst ein Film- und Spielzeugmuseum an. Dort hat man sehr alte Spielsachen, Spielautomaten und Filmaccessoires aus den 30er Jahren gesammelt und ausgestellt. Im Anschluss gingen wir in das Norman Village, wo dargestellt wird, wie die Menschen im 9. und 10. Jahrhundert gelebt haben. Einige Tiere liefen frei in dem „Dorf“ herum und waren zur Freude unserer jüngsten Mitglieder sehr zutraulich.
Gegen Mittag machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg nach Comberton. Wir hielten jedoch noch in der malerischen Kleinstadt Saffron Walden an, wo wir die Möglichkeit hatten, in einem typisch englischen Pub Lunch zu essen. Nach kurzem Stadtbummel – inklusive Sonne – fuhren wir zurück und erreichten wieder die Schule, wo wir noch eine Probe einlegten, bevor wir den Abend in den Gastfamilien verbrachten.
Samstag, 08.11.2008
Am Samstag ging es auch wieder früh los, denn diesen Tag sollten wir in London verbringen. Um es vorwegzunehmen: Es hat den ganzen Tag geregnet!
Um 08.30 Uhr trafen wir uns in Cambridge am Bahnhof, um die ca. einstündige Zugfahrt nach London anzutreten. Dort angekommen durfte ein Besuch am berühmten Bahnsteig 9¾ in der Station Kings Cross natürlich nicht fehlen.
Nach einer kurzen Fahrt mit der U-Bahn nach South Kensington starteten wir mit Regenschirm und Regenjacke bewaffnet unseren Fußmarsch durch London. Wir streiften die Royal Albert Hall, den Hyde Park, den Kensington Garden, das Prinzessin Diana Denkmal, den Buckingham Palast und gingen durch den St. James Park. Ein Teil der Gruppe besichtigte außerdem die Westminster Abbey, in der traditionell die Könige gekrönt werden. Hier gab es zur Abwechslung mal kein Wasser von oben, was das sehr beeindruckende Bauwerk noch interessanter machte. Jeder bekam zudem einen „digitalen Reiseführer“und konnte so die Kirche ganz individuell entdecken.
Doch irgendwann hieß es wieder „Auf in den Regen!“ und nach einem schnellen Gruppenfoto weiter durch die Stadt. Nachdem die Tour beendet war, trennten wir uns, denn für den Rest des verbleibenden Tages war Freizeit angesagt, welche die meisten in der Oxford Street verbrachten.
Einige wollten schon früher zurückfahren, da in ihrem Dorf ein „bonfire“ stattfand und die Gastfamilien sich gefreut haben, mit ihnen dort hinzugehen. Für die Beteiligten war es ein großes Event, es waren sehr viele Menschen dort um sich das Feuerwerk und das Lagerfeuer anzusehen.
Sonntag, 09.11.2008
An diesem Tag sollte unser erstes Konzert, zusammen mit dem professionellen Blechbläser-Ensemble „Prime Brass“, in der St. George`s Church stattfinden. Bis um 16.00 Uhr haben wir den Tag in den Gastfamilien verbracht. Dann trafen wir uns also in der Kirche, um die Stücke noch einmal anzuspielen.
Prime Brass spielte zunächst den ersten Teil des Konzertes, die Qualität ihrer Musik war sehr beeindruckend. Die vier Posaunen, vier Trompeten, der Hornist und der Tubist spielten sehr gut und lockerten ihr Programm zudem mit ein paar Showeinlagen auf. Nach einer kurzen Pause waren wir dann an der Reihe. Unser Programm war eine Reise durch die ganze Welt, denn wir spielten Musik aus zahlreichen Ländern, die wir in den letzten Jahren bereist haben.
Nach dem gemeinsamen Konzert gab es im „Golden Hind“ ein reichhaltiges Buffet mit vielen leckeren, typisch britischen Speisen.
Montag, 10.11.2008
Nach einem mehr oder weniger ausgiebigen Frühstück trafen wir uns wieder im CVC, um uns wieder auf den Weg nach Cambridge zu machen. Heute standen eigentlich Punting und die Besichtigung des berühmten Kings Colleges auf dem Programm. Da es aber mal wieder wie aus Eimern regnete, musste das Punting leider ausfallen. So besichtigten wir nur das College und seine sehr beeindruckende Kapelle, die uns eher an eine große Kathedrale erinnerte.
Nach dem Mittagessen in dem „Emmanuel Church Fair Trade Cafe“ hatten wir dann noch etwas Freizeit in der Stadt, bevor wir wieder mit dem öffentlichen Bus zurück zur Schule fuhren. Die Zeit bis 18.00 Uhr verbrachten einige in der Schule während andere mit in ihre Gastfamilien gingen.
Um 19.00 Uhr begann dann unser zweites Konzert der Reise, dieses Mal gemeinsam mit Schülern des CVC, die unser Programm mit verschiedenen solistischen Stücken auflockerten. Nach dem Konzert gab es eine kleine Abschiedsfeier mit einem Büffet und Getränken, wozu auch die Gastfamilien eingeladen waren.
Dienstag, 11.11.2008
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es morgens um vier Uhr wieder aus den Federn, da wir uns bereits um fünf Uhr an der Schule zur Abfahrt treffen musstem. Als dann mit etwas Verspätung alle an Bord waren, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Stansted. Die Fahrt war sehr ruhig, da die Meisten natürlich schliefen.
Nachdem alle Koffer und Instrumente aufgegeben waren, mussten wir noch warten, bis unser Flug um 8.10 Uhr startete. Vom Warteraum aus konnte wir zuschauen, wie das Flugzeug beladen wurde. Vor allem, als das Xylophon an der Reihe war, ertönte ein lautes Stöhnen. Der einzige Satz, den Matthias herausbrachte war: „In Paderborn haben sie es zumindest zu zweit auf das Band gelegt…“.
Kaum zu glauben, aber bei Sonnenschein starteten wir nach Paderborn! Die Landung nach einer Flugstunde war turbulent und bei strömendem Regen waren wir dann wieder auf deutschem Boden angekommen. Jeder fand schnell seine Koffer wieder und wir bestiegen den bereitstehenden Bus. Die Abfahrt verzögerte sich dann aber doch um ein paar Minuten, weil Viktor sein Handy verloren hatte und noch einmal zurück zum Flugzeug ging um es zu suchen. Ohne Erfolg machten wir uns dann schließlich auf den Weg nach Bad Hersfeld.
Mittags kamen wir alle – sogar das Xylophon – wieder wohlbehalten an der MSO an. Alles in allem war es eine sehr nasse aber wunderschöne Reise mit vielen interessanten Eindrücken und wertvollen Erfahrungen.
Anika Bachmann
Konzertreise nach Frankreich 2008
19.09.2008 - 21.09.2008
Jubiläum der Städtepartnerschaft
Freitag, 19. September 2008
Da wir eine lange Fahrt nach Paris vor uns haben, treffen wir uns schon um fünf Uhr morgens bei Nebel an der Modellschule Obersberg. Jeder hilft mit, die ganzen Instrumente und das restliche Gepäck im Bus unterzubringen, bevor wir in Schenklengsfeld die restlichen Mitglieder des Bläserensembles und die Volkstanzgruppe Schenklengsfeld abholen, sodass wir mit ungefähr 50 Leuten die lustige Fahrt nach Paris antreten können. Unser Busfahrer Jörg, der lieber „Meister Proper“ als „Busfahrer“ genannt werden möchte, erfüllt uns jeden Wunsch vom Supermarktstop bis hin zum Kochen von Wiener Würstchen.
Nachdem wir ziemlich müde im Jugendhotel Fiap in Paris ankommen, gibt uns unser Dirigent Ulli zu verstehen, dass wir ja unser wichtigstes Konzert an diesem Wochenende noch an diesem Abend zu geben haben. Also heißt es schnell die Zimmer zu verteilen, uns umzuziehen und bereits in einer Stunde wieder pünktlich in Konzertkleidung in der Hotellobby zu sein.
Dann geht es mit unserem Bus in die Bad Hersfelder Partnerstadt L’Hay-Les-Roses. Nachdem wir uns mit einem kleinen Snack, der von unseren Gastgebern gut organisiert ist, gestärkt haben und die Stücke nochmal kurz angespielt hatten, ist es soweit für das Festkonzert im Auditorium. Ulli hat ein internationales Repertoire zusammengestellt, bei dem auch französische Lieder wie Aux Champs-Elysee nicht zu kurz kommen.
Das Festkonzert wird von den Bürgermeistern der Partnerstädte sowie zahlreichen französischen Musikliebhabern begeistert aufgenommen. Da wir erst um ungefähr 23 Uhr im Hotel zurückkommen und dort noch ein kaltes Abendessen auf uns wartet, gehen die meisten gleich ins Bett, denn der morgige Tag wird auch wieder anstrengend werden.
Samstag, 20. September 2008
Heute ist wieder ein Auftritt angesagt! In Konzertkleidung erscheinen wir daher zu einem guten Frühstück und fahren anschließend direkt nach L’Hay-les-Roses.
In dem neu eingeweihten Bürgerzentrum der Stadt soll heute der Festakt stattfinden, den die Volkstanzgruppe Schenklengsfeld und wir mitgestalten sollen. Nach einer kurzen Stellprobe verfolgen wir zunächst die Festreden von den Bürgermeistern Hartmut H. Boehmer und Patrick Sève anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft beider Städte. Im Anschluss folgt die Unterzeichnung der Bekräftigung der Städtepartnerschaft, die wir musikalisch mit der französischen und deutschen Nationalhymne unterstützen.
Mit Bussen fahren wir zu einem kleinen Restaurant, wo wir uns draußen bei strahlendem Sonnenschein das Mittagessen schmecken lassen. Als Erinnerung an den Festakt machen wir anschließend ein Bild mit allen Beteiligten vor dem Rathhaus.
Am Nachmittag kehren wir noch einmal zum Bürgerzentrum zurück, um dort ein kleines Freiluftkonzert zu gegeben. Wir haben noch einige Zeit, um die Tänze unsere Mitfahrer aus Schenklengsfeld zu bestaunen, bevor wir ins Pariser Zentrum zu unserem Hotel aufbrechen.
Nach dem Abendessen lassen wir uns unseren freien Abend nicht nehmen und brechen zu einer kleinen Sightseeing–Tour auf. Mit der U-Bahn geht es zuerst zum Eiffelturm, auf den wir eigentlich mit dem Aufzug fahren wollen, aber die Schlangen sind uns dann doch etwas zu lang. Stattdessen fahren wir lieber noch ein bisschen weiter zur Champs-Elyses, wo wir uns in kleinere Gruppen aufteilen. Einige gehen in das Hard Rock Cafe, andere steigen wegen der stolzen Preise (8 € für eine kleine Cola) gleich wieder in die U-Bahn und suchen sich in der Nähe vom Hotel einen günstigeren Ort für ein Getränk. Ein kleines Erlebnis in der U-Bahn soll nicht unerwähnt bleiben: Selbst unserem Ulli wurde es zu viel, als ein angeheiterter Franzose anfing, lautstark in Babysprache während der gesamten Fahrt seine Spielzeugshow vorzuführen…
Sonntag, 21. September 2008
Weil wir vor der langen Heimfahrt noch mehr vom schönen Paris sehen wollen, steht heute das Schloss Versailles auf dem Programm. Aufgrund der langen Schlangen vor dem Eingang entschließen wir uns, lieber den Schlosspark zu besichtigen. Dieser ist sehr weitläufig und schön gestaltet, und bei strahlendem Sonnenschein können wir noch ein paar Erinnerungsfotos machen.
Gegen Mittag heißt es dann „Tschüss Paris“ und zurück nach Deutschland. Durch wenige Stopps und ein paar witzigen Aufmunterungsliedern von unserem Jörg verläuft die Heimfahrt ziemlich schnell, sodass wir um 21 Uhr wieder an der MSO ankommen.
Gesine Koinzer
Konzertreise nach Spanien 2008
16.06.2008 - 19.06.2008
Konzerte an der Costa del Sol
Montag, 16.06.2008
Früh aufstehen hieß es wieder für die Mitglieder unseres Blechbläserensembles, um eine weitere Traumreise an der Seite von Ulli Meiß zu starten. Erst mit dem Bus nach Düsseldorf, dann mit dem Flugzeug nach Malaga und dort wieder mit dem Bus in unsere Unterkunft ging es an diesem Tage.
Kaum nach der Landung wurde uns schon die „Lässigkeit“ Spaniens bewusst, als man uns ca. 15 Minuten auf unserem Parkplatz im Flugzeug sitzen ließ, bis endlich die Rolltreppe kam. Nachdem wir schließlich in unserer Unterkunft ankamen und dort unser Gepäck verstaut hatten, erkundeten wir die nähere Umgebung und fanden schon den ein oder anderen nützlichen Ort.
Doch auch die Ruhe musste irgendwann wieder enden, und so gab es noch eine kleine Nachmittagsprobe unter freiem Himmel, bevor es dann Abends in die Stadt Malaga ging, wo wir uns nach einer kurzen Besichtigungstour in einer kleinen Kneipe niederließen und uns den glücklichen Sieg unserer Fußballnationalmannschaft gegen Österreich im Gruppenspiel der EM ansahen. Danach ging es allerdings auch wieder rasch in Richtung Unterkunft und dort erschöpft ins Bett.
Dienstag, 17.06.2008
Dieser Tag bot einiges an Programm: Direkt morgens fuhren wir per Bus und Bahn nach Torremolinos an den Strand und tankten reichlich Sonne für den Abend, an dem wir unser erstes Konzert in Spanien hatten. Zurück im Hotel ging es gleich ans Eingemachte: Instrumente und nötige Utensilien packen, sich an die Kleiderordnung anpassen und dann ab in den Bus steigen um nach Torrox zu fahren, wo wir auf einer Strandpromenade ein Konzert gaben und anschließend von unseren Gastgebern zum gemeinschaftlichen Abendessen eingeladen wurden. Etwas erschöpft vom langen Tag waren wir dann froh, wieder unsere Unterkunft in Sicht zu haben, um dann hier noch einen ruhigen gemütlichen Rest des Abends zu verbringen.
Mittwoch, 18.06.2008
Der kulturelle Höhepunkt dieser Konzertreise sollte heute kommen: Der Besuch von Granada und der weltberühmten Alhambra. Die Alhambra, auch rote Burg genannt, ist ein bedeutender Palast auf einem Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des Maurischen Stils der Islamischen Kunst gilt.
Innerhalb der sehr alten Festungsmauer befinden sich die Zitadelle (die Alcazaba), die Nasridenpaläste (Palacios Nazaries), der Palast Karls des Fünften sowie diverse weitere Gebäude wie z. B. eine Kirche, ein Kloster und ein Parador-Hotel. Neben der Festungsmauer befinden sich ausgedehnte Gartenanlagen (der Generalife). Die Herkunft des Wortes Alhambra ist strittig. So ist unklar, ob der Name auf einen der Baumeister oder auf das arabische qasr al-hamra‘ / قصر الحمراء / qaṣr al-ḥamrāʾ /„Die Rote (Festung)“ zurückzuführen ist, was von der rötlichen Färbung der Außenmauern herrühren würde. Ein glaubhafter, unabhängig bestätigter Bericht über den Anblick zu Zeiten der arabischen Herrschaft existiert nicht. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe.
Von einem Reiseführer begleitet, konnten wir uns ein Bild dieser grandiosen Festung machen. Viele nutzten die Gelegenheit, sich vor diesem Hintergrund ablichten zu lassen. Anschließend schlenderten wir noch durch die Gassen von Granada und schossen Gruppenbilder und Erinnerungsfotos. Ein sehr interessanter Tag, an dem wir sehr viel mehr historisches Wissen vermittelt bekamen als in der Schule möglich gewesen wäre.
Donnerstag, 19.06.2008
Der heutige Tag stand ganz unter dem Banner „ab zum Strand!“ Um noch einmal das Leben an der Costa del Sol genießen zu können, warem also Sommer, Sonne, Strand und Meer angesagt. Früh machten wir uns daher auf, das Badestädtchen Torremolinos ein letztes Mal zu besuchen.
Bis zum Nachmittag verbrachten wir die Zeit in der Sonne und im Wasser des Mittelmeeres und mussten dann voller Wehmut die Rückreise nach Malaga antreten – denn es stand noch ein Konzert auf dem Programm: Abends hieß es Instrumente und Noten zusammenpacken, auf in den Bus und ab in die Schule zu unserem letzten Auftritt. Es war zweifellos eine ungewöhnliche Angelegenheit, da unser Publikum aus Kindern der Grundschule und ihren Eltern bzw. einigen Lehrerinnen und Lehrern bestand. Nichts desto trotz spielten wir unser gewohntes internationales Repertoire und konnten uns am Ende dieses heißen Tages noch an einigen kühlen Getränken erfreuen.
Freitag, 20.06.2008
Doch auch die schönste Reise muss irgendwann ein Ende finden und so kam es, dass wir an diesem Freitagnachmittag das traumhafte Malaga verlassen mussten. Der Vormittag stand jedoch zur freien Verfügung, also wurden noch einmal wahlweise ein paar Programmpunkte angeboten – sei es eine Stadttour durch Malaga, ein allerletzter Besuch des Strandes oder einfach nur Ausruhen im Hotel und das gute Wetter genießen.
Das Gepäck stand schon transportfähig in unserem Raum und mittags kam es, wie es kommen musste: Wir mussten den Bus beladen und in Richtung Flughafen aufbrechen! Mit Wehmut, aber nicht weniger Vorfreude auf die Heimat, bestiegen wir unseren Flieger Richtung Deutschland und landeten abends bereits wieder in Düsseldorf. Die Heimreise mit dem Bus war dann schon leicht ermüdend, und als wir endlich wieder den Obersberg erreichten, waren alle wieder froh, in ihrem eigenen Bett bei gemäßigten Temperaturen schlafen zu können.
Alles in allem war unsere Spanienreise eine richtig schöne Fahrt, an die wir alle sicher noch lange zurückdenken werden!
Julian Herwig