24. Januar bis 03. Februar 2020
Gut Ding will Weile haben, so lautet das allseits bekannte Sprichwort. Dieses trifft auch auf die Terminfindung unserer Konzertreise nach Südamerika zu. Nach vielen Wochen und Monaten fanden wir endlich einen Termin, zu dem fast alle Mitglieder unseres Ensemble signalisierten: ja wir fahren mit. Im Wesentlichen ist es Björn und seinem argentinischen Trompeterkollegen Daniel Crespo zusammen mit Sabine, der Frau des Ensembleleiters, zu verdanken, dass diese Reise überhaupt stattgefunden hat. Sozusagen am gegenüberliegenden Ende der Welt ein solches Projekt mit Konzerten zu organisieren ist alles andere als einfach und bedeutet wahrlich eine Herkulesaufgabe. Gut dass wir das Reisebüro „Nix wie Travel“ aus Trier mit seinem rührigen und kompetenten Leiter Ulli Fichtenberg hatten, der uns maßgeblich unterstützte.
Und dann ging es los. Wir starteten von Frankfurt aus, machten einen Zwischenstopp in Sao Paulo und erreichten endlich nach 14 Stunden Buenos Aires. Viel Zeit für Erholung blieb nicht. Wir checkten in Windeseile ins Hotel ein und nahmen an einer ersten Sightseeing-Tour teil. Auch für die nächsten beiden Tage waren überwiegend touristische Attraktionen angesagt.Wir lernten den Charme der faszinierenden Hauptstadt Argentiniens intensiv kennen mit all seinen bunten Facetten in den verschiedenen Stadtteilen. Musikalischer Höhepunkt war das Konzert im Deutschen Haus, in einem Hochhaus beinahe über den Wolken gelegen, möchte man sagen. Mit vielen musikalischen Gags in perfekter musikalischer Qualität dargeboten vermochten wir die Zuhörer zu begeistern.
Am nächsten Morgen war frühes Aufstehen angesagt. Wir fuhren um 4.30 Uhr los zum Hafen und checkten auf die Fähre nach Montevideo ein. Knappe zwei Stunden brauchte die Turbomaschine, die aufgrund der hohen Geschwindigkeit über keine Außendecks verfügte. Abends gastierten wir im Vorzeigetheater des Landes, dem Sodre Montevideo. Unsere Gastgeber hatten in der ganzen Hauptstadt Werbung für uns gemacht, so dass wir auf ein volles Haus trafen. Das National-Fernsehen ließ es sich ebenfalls nicht entgehen, mit Ulli ein Interview vor dem Konzert zu machen. Während des Konzertes schlug uns pure Begeisterung entgegen, die Standing Ovations am Ende wollten kein Ende nehmen. Was für ein herrliches Gefühl, auch fern der Heimat ohne Heimbonus begeistern zu können! Am nächsten Tag fuhren wir nach Punta del Este, einen der mondänsten Erholungsorte des Landes. Allerdings blieb wenig Zeit zum Baden, da wir gleich weiter mussten ins Museo Azotea de Haedo. Dort fanden wir eine nette kleine Außenanlage vor, die einem antiken Amphitheater nachempfunden war, hier sollte das Konzert stattfinden Die Gäste kamen wenig später mit Decken und Stühlen ausgerüstet oder nahmen im Rund der Steinmauern Platz. Auch hier konnten wir wieder restlos begeistern. Die Atmosphäre wird wohl unvergessen bleiben. Zu Beginn der herannahenden Dämmerung spielten wir die ersten Töne, und in der Dunkelheit, nur mit Scheinwerfern und Kerzenlicht illuminiert, gelangen uns einfühlsame musikalische Momente.
Am nächsten Morgen ging es zurück zum Hafen und wiederum mit der Fähre zurück nach Buenos Aires. Anschließend bestiegen wir den Flieger nach Iguassu und bezogen Quartier in unserem Hotel in Brasilien. Noch am Nachmittag nutzten einige von uns die Gelegenheit, die Welt größten Wasserfälle aus der Luft per Helikopter zu bestaunen. Zwei Tage erlebten wir das atemberaubende Naturspektakel aus unterschiedlichsten Perspektiven. Höhepunkt war die Bootsfahrt direkt unter die Wasserfälle. Pitschnass und total begeistert beendeten wir dieses Abenteuer, das uns unvergessen bleiben wird.
Der Rückflug über Sao Paulo war wie erwartet anstrengend, aber was macht das schon nach einer derart beeindruckenden Reise… Ja, diese war wirklich einmalig und wird in unserer Bläsergeschichte einen besonderen Platz einnehmen, auch vor dem Hintergrund, dass nur wenige Schulensembles in Deutschland die Möglichkeit haben, derartiges zu erleben.
Vor unserem Hotel in Buenos Aires
Nochmal Hotel – Klaus, Felix, Freddi und Peter
Carneval … Begegnung während unserer Stadtführung in Buenos Aires
Da waren wir in Buenos Aires zu Hause …
Der Papst auch ist auch im Stadtteil La Boca allgegenwärtig
Gedenkstätte für die Opfer des Falkland-Kriegs
Gemütliches Beisammensein nach dem Konzert im Deutschen Haus in Buenos Aires
Mit dem Katamaran über den Rio della Plata
Konzert im Opernhaus Monevideo
Offiziellen-Foto nach dem Konzert in Montevideo
Hersfelder Zeitung über unser Konzert im Opernhaus von Montevideo
Solist Moritz beim Konzert im Opernhaus in Montevideo
Unser argentinischer Kontaktmann und Solist Daniel Crespo während des Konzertes
Am Sandstrand von Punta del Este
Fotoshooting vor den Iguazuu-Wasserfällen
Unser Solotrompeter Björn entspannt im Delta der Wasserfälle